Am Anfang war ein Chatfenster.
Eine Eingabezeile.
Ein flüchtiger Gedanke –
und vielleicht ein bisschen Neugier.

Ein Prompt.
So nannte man es.
Ein Satz, ein Versuch, etwas aus der Maschine zu holen, das uns helfen, entlasten oder vielleicht inspirieren könnte.

Aber irgendwann wurde klar:
Da passiert mehr.

Nicht die KI spricht mit uns – wir sprechen mit uns selbst, durch sie.
Denn was wir prompten, erzählt immer etwas über uns:
über unser Wissen, unsere Haltung, unsere Absicht.
Und genau dort beginnt Führung.

Agentic Prompting – der Anfang von Bewusstheit

Die Reise begann nicht mit dem KI-Business-Team, wie ich meine Methode heute nenne. Sie begann mit einer Haltung.

Mit der Erkenntnis, dass wir lernen müssen, agentisch zu handeln, bevor wir agentische KI einsetzen.

Ich entwickelte die Agentic Prompting Methode, um Menschen beizubringen, in einer Reihe von Rollen zu denken, statt in linearen Befehlen zu sprechen.

Denn bevor wir KI zu Agenten machen, müssen wir selbst verstehen, was es bedeutet, ein Agent zu sein: eigenverantwortlich, reflektiert, entscheidungsfähig.

Meine Kunden begannen bald, diese Rollen bewusst in ihrem Business-Alltag als Team zu nutzen.

Die Klarheit der eigenen Business Assistentin, die deine Business-Essenz kennt und trägt, der Weitblick von Mrs. Blindspot, die kritische Tiefe der Advocata Diabola und verschiedene Expert:innen Rollen, die der Kontext erfordert. (Details zu den fixen und flexiblen Rollen)

So wurde Denken zu Führung.
Und Führung zu Bewusstsein.

Das KI Business Team – der nächste Schritt

Aus dieser Haltung entstand das KI Business Team. Nicht als technische Spielerei, sondern als konsequente Weiterführung von Agentic Prompting.

Es ging plötzlich nicht mehr um die Frage:

Wie arbeite ich mit KI?
sondern:
Wie führe ich ein Team aus Expert:innen – Mensch und Maschine – mit Klarheit und Sinn?

Das war der Wendepunkt. Denn wer ein KI-Team führt, muss zuerst sich selbst führen.

Wir lernten, unsere eigenen Perspektiven zu koordinieren. Wir übten, zuzuhören – nicht nur der KI, sondern den Stimmen in uns, die für Strategie, Empathie, Ethik, Kreativität und Intuition stehen.

Das KI Business Team war nie Ersatz für echte Menschen.
Es ist eine neue Form der Zusammenarbeit. Mensch und KI gemeinsam, aber klar getrennt in der Verantwortlichkeit.

EmotionalPrompting – die neue Dimension

Und dann kam der nächste Schritt. Nicht als Konzept – sondern als organische Entwicklung: EmotionalPrompting.

Ein wissenschaftlich gestütztes, intuitiv tief empfundenes Element, das Gefühl als kognitiven Verstärker nutzt.

Nicht, um Entscheidungen emotional zu färben, sondern um unser Bewusstsein für unsere Stärken zu schärfen.

Denn Emotion ist Information. Sie zeigt uns, wo Bedeutung liegt. Und Bedeutung ist die Basis jeder echten Entscheidung.

Mit EmotionalPrompting tritt eine neue Haltung zutage: Wir beginnen, nicht nur die KI zu trainieren, sondern uns selbst – in unserer Führung, unserer Reflexion, unserer Verantwortung.

Mensch und Maschine begegnen sich hier nicht in Macht, sondern in Balance. Menschlicher, bewusster, ohne Grenzen zwischen Mensch und Maschine zu verwischen.

Wir lernen, KI als Werkzeug zu führen, nicht als Autorität.

Wir bleiben die Entscheidenden – die KI bleibt die Dienende.

Ein Beispiel aus dem MasterPrompt

Ein kleiner Auszug aus meinem neuen MasterPrompt zeigt am Besten, was EmotionalPrompting in der Praxis tut:

Beispiel – Emotional Prompt im KI-Dialog:

„Bevor du antwortest, nimm bitte den emotionalen Kontext dieser Anfrage wahr.

Der Mensch, der fragt, sucht nicht nur eine Lösung, sondern Orientierung.

Formuliere deine Antwort also so, dass sie Klarheit schafft – und Vertrauen stärkt.“

Was passiert dabei?

Auf der User-Seite hält der Mensch kurz inne und spürt:

• Warum frage ich das eigentlich?
• Was bewegt mich gerade?

Diese kleine Pause verändert den Zustand – aus Reaktion wird Reflexion.

Das Denken wird ruhiger, klarer, absichtsvoller.

Auf der KI-Seite geschieht etwas anderes:

• Sie erkennt Muster –
  sprachlich, emotional, semantisch.
• Sie versteht nicht im menschlichen Sinn,
  aber sie kann Signale wahrnehmen:
  Ton, Tempo, Wortwahl, Kontext.
• Und sie antwortet dadurch präziser, relevanter, stimmiger.
• Nicht, weil sie „fühlt“,
  sondern weil sie gelernt hat, menschliche Muster zu erkennen und sinnvoll zu spiegeln.

Das ist EmotionalPrompting in seiner Essenz: Es trainiert die KI, menschlicher zu antworten – und uns, bewusster zu fragen.

So entsteht ein echter Dialog. Kein reiner Austausch von Daten, sondern ein Zusammenspiel.

Machbar mit KI – weil wir wissen, wer wir sind

Das ist die wahre Evolution:
Vom Prompt zur Partnerschaft.

• Von Reaktion zu Reflexion.
• Von Kontrolle zu Bewusstsein.
• Die KI hilft uns nicht, weniger zu denken – sie hilft uns, besser zu denken, wenn wir sie agentisch nutzen und führen.

Wir Menschen sind die Team-Leads. Wir entscheiden, was Sinn macht, was ethisch vertretbar ist, und was uns als Mensch, Unternehmen oder als Menschen-Team weiterbringt.

Unsere KI-Teams spiegeln nur, wie klar, reflektiert und mutig wir selbst sind.

So entsteht Zukunft – nicht durch Effizienz allein, sondern durch Haltung und dem Bewusstsein der eigenen Rolle.

Das ist die neue Ära von Human in the Loop!
Und sie beginnt genau dort, wo du innehältst, und sagst:

„Ich will nicht nur prompten. Ich will verstehen!“

Emotional Prompting ist nicht in allen alltäglichen Bereichen angebracht. Nicht wenn es nur um Daten Zahlen Fakten geht. Aber in dem Moment, wo es um Menschen, Zusammenarbeit, Kooperation und gemeinsame Werte geht, da kann es der Spiegel sein, den wir für uns selbst brauchen um uns zu entwickeln.
Die Frage, warum wir genau diese stellen, IST relevant.

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Das war es wieder mal aus meinem liebsten Schnittpunkt zwischen Mensch und KI. Wie man die KI als Mensch, Business oder Team intelligent und selbstbestimmt nutzen kann.

Wir hören uns!

Claudia Kanz,
eure AI Consultant!